Sonntag, 12. Dezember 2010

Der Frühling.


Dort liegt es auf den Feldern
Dort fällt es auf die Wälder
Der weiße Richter hat viele Gesichter
Er verbirgt all das Leben
Doch wird auch Leben geben
Dann sprießt es und dann blüht es
Dann schießt es und dann glüht es
Gelb, rot, blau und grün
Die Erde wird verdeckt
Von Neuem frisch bedeckt
Es wächst, es gedeiht
Das Weiß schwindet
Es hat sich befreit
Köpfe recken aus dem Boden
Staunen, zeigen ihre Launen
Erfreuen uns mit frischen Farben
Und heilen uns're alten Narben
Wann scheint uns die Sonne wieder ins Gesicht?
Frag die Natur
Denn ich weiß es nicht

Sonntag, 21. November 2010

Fühltsichnichtsogutan.


Mein Hirn schwingt den Vorschlaghammer
Weil ich mich an sinnlose Taten klammer
Mein Herz zückt Pfeil und Bogen
Mit Hass wurde es betrogen
Mein Gesicht ist warm
Das Blut pocht in mir
Die einzige Frage, die mich jetzt noch kümmert:
"Was zum Teufel soll ich hier?"
Die Antwort liegt verborgen
Versteckt
Hinter all den Sorgen

YES we can ... mosh!


Wo soll man nur anfangen, wenn man sich tatsächlich über ein solch hochexplosives Ereignis wie die Never Say Die Tour 2010 auslassen will – und zwar so, dass der Leser genau das fühlt, was man selbst gefühlt hat? Wahrscheinlich überhaupt nicht, doch einen Versuch ist es wert!

Wind von der ganzen Sache habe ich durch einen Bekannten bekommen. Sofort war ich hin und weg und versuchte auch andere mit der grandiosen Idee anzustecken, sich eine Karte zu kaufen und mich zu begleiten, denn nur in einer guten Gesellschaft möchte ich gute Musik hören. Tatsächlich waren Freunde von mir in einer ähnlichen freudigen Erwartung auf das anstehende Spektakel: Circa fünf Stunden gepflegter Hard-,Metal-,Post- und Deathcore. Musikrichtungen, die man nicht nur mögen, sondern auch leben kann.
Meine Freundin Ca und ich hüpften also in den nächstbesten Zug und machten uns auf nach Würzburg, wo das Event in der Posthalle stattfinden sollte. Am etwas ernüchternden Würzburger Bahnhof angekommen hatten wir ein simples aber doch sehr wichtiges Ziel vor uns: Bier kaufen. Irgendwie gehört dieses Genussmittel einfach zu Musik, was für mich persönlich schon ein triftiger Grund ist nicht den „Straight Edgen“ Lebensstil zu verfolgen, den einige Hardcorer eingeschlagen hatten.
Vor dem Haupteingang des Bahnhofsgebäudes stand schon eine sehr verdächtig aussehende Gruppe Jugendlicher, die sich in einem Kreis aufgestellt hatten. Oft erkennt man coremusikhörende Menschen schon an Piercings, Flesh Tunnels, Tattoos und Klamotten. Was befand sich wohl im Inneren des Menschenkreises? Klar. Auch Bier. Deutliche Indizien dafür, dass sie noch etwas vorhatten. Was, stellte sich auch ziemlich bald heraus. Kurzerhand marschierten Ca und ich auf sie zu und stellten sie zur Rede, ob sie denn die „Hey-wir-treffen-uns-vor-dem-Konzert“-Gruppe seien und wie sich herausstellte, waren sie es in der Tat. Wie das Leben so spielt mussten wir auf all das Bier ständig pieseln gehen. Dazu stiefelten wir wieder durch die Bahnhofshalle zum Klo, wo wir bei jedem Wasserlassen 50 Cent zahlen mussten. Gegen Ende hatte ich also 2 Euro nur für den Notdurft geblecht… die Klofrau hat’s gefreut! Als Ca und ich von einem Klostreifzug zurückkamen, schloss sich uns noch ein junger Mann an. Unsere kleine Gruppe der Musikvernarrten wuchs beständig. Ein Weilchen später kamen noch mehr Bekannte hinzu und zu gegebener Stunde machten wir uns zum Eingang der Posthalle auf. Dort hatte sich schon ein nettes Knäuel von Hardcoreliebhabern versammelt und auf das Zeichen zum Einlass gewartet. Hundsgemein drängelten wir ein bisschen und fanden uns kurz darauf direkt hinter der Absperrung wieder, an der sich meine Freunde mit dürftigem Englisch im Wortgefecht mit einigen Amerikanern befanden, welche in der örtlichen Kaserne stationiert waren. Äußerst amüsant kann ich nur sagen, denn sie verstanden höchstens die Hälfte davon, was man ihnen eigentlich erzählen wollte. Gegen 18 Uhr wurden uns die Pforten geöffnet. Meine Meute und ich wuselten die Treppe nach oben und versuchten dabei, nicht niedergetrampelt zu werden. Es gelang uns. An jenem Abend spielten genau sieben äußerst unterhaltsame Bands: Your Demise (Hardcore), Comeback Kid (Hardcore-Punkband), War From A Harlots Mouth (Deathcore, denen mein getragenes Bandshirt signalisierte, dass ich mich sehr auf sie freute), Emmure (Metalcore), Bleeding Through (Metalcore), We Came As Romans (Posthardcore) und der heiß erwartete Headliner: Parkway Drive (Metalcore).
Natürlich blieb mir nichts erspart und ein Schwall Bier landete gleich bei der ersten Band in Gesicht, Haaren und Ausschnitt aber jeder liebt doch eine erfrischende Bierdusche, nicht? Wenn man Angst vor solchen Kleinigkeiten hat, sollte man sich nicht an den Rand des Moshpits stellen, kann ich da nur raten. Die Typen powerten sich im Laufe des Abends gehörig aus und hatten nach Comeback Kid, als die innig geliebten Jungs von Parkway Drive am Zuge waren nochmal allen Ansporn dazu, ihre letzten Kräfte zu mobilisieren. Die Mädchen taten es ihnen gleich – wie auch ich – als ich mich in die zweite Reihe zerren ließ. Umzingelt von moshenden Menschen bleibt einem eigentlich gar nichts anderes übrig als mitzumachen. Man wird angesteckt von den Energien, die von diesen vor Schweiß triefenden Menschen ausgeht und der hitzigen Brutalität, die sich in ihren Augen widerspiegelt. Man mutiert sozusagen, wie ein Super Sayajin in Dragon Ball Z und verspürt tiefe Lust, einfach mitzumachen. Das Denken funktioniert nur noch durch Beine und Arme, vorzugsweise Ellenbogen, die als mehr oder weniger sicheres Schutzschild dienten. Eine Welle der Kraft fährt bei jedem Breakdown durch Oberkörper und Gliedmaßen. Könnte man das alles visuell darstellen, wären es wohl glühendgelbe Funken, die vom Inneren des Körpers nach außen treten. Ob ich übertreibe, kann jeder für sich selbst entscheiden. Selbstverständlich gibt es auch Menschen, die all das lieber von der Ferne genießen und es sich einfach nur ansehen als mittendrin zu sein, aber wenn ich auf einer Musikveranstaltung bin, will ich die Musik fühlen. Wenn sie mich dann erreicht hat bin ich sowieso nicht mehr zu halten. Ich vergaß jedes Zeitgefühl. Ab und an passiert es zwar leider, dass man eines seiner Gruppenmitglieder aufspüren muss, doch am Ende ist man einfach gemeinsam „fertig mit der Welt“. Für die Besucher solcher Konzerte ist das Moshen ein Standardtanz, die realitätsaufgreifenden Texte der Bands die reinste Poesie und das Betrachten der gesammelten Kratzer, Blutergüsse und Prellungen ein Grund zum Grinsen. Um es genau zu machen: Es kann ein Way of Life werden. Oder zumindest ein sehr wichtiges Hobby. Mit meinem käuflich erworbenen Never Say Die Tour T-Shirt stolzierten ich und die Anderen nach draußen und waren einfach nur froh, das Erlebte erlebt zu haben. Oder um es kurz zu machen:

Je ne regrette rien.


(c) Natascha Kontarakes

Montag, 25. Oktober 2010

Abschlussfahrtbericht '10


„Sur le pont d’Avignon…“

Dass ich den Bericht mit genau diesen Worten einleite, kommt nicht von ungefähr denn die Klasse 10 a R der Maria Ward Realschule fuhr am 12.09. in der tiefsten Nacht unter der Aufsicht von Herrn Dennerlein und Frau Stickler nach Südfrankreich!

Nach einer strapaziösen, mehr oder weniger verschlafenen Busreise über Berg und Tal erreichten wir unsere Bungalows, die Unterkünfte der nächsten fünf Tage, in einem 8173 Einwohner starken Ort namens Le Grau du Roi.
Diese schöne Ortschaft der Camargue lag direkt am Meer, bewacht von den Umgebungstypischen Tieren: Stieren, weißen Pferden und Flamingos.

Die Tagesausflüge zogen uns unter anderem nach Les Saintes-Maries-de-la-Mer, dem berühmten Wallfahrtsort der Cinti und Roma, zur schönen Stadt Arles und der, mit ihren prachtvollen Bauwerken geschmückten, Stadt Avignon, sowie zur sehenswürdigen Pont du Gard, einem alten Aquädukt.
Landschaften und Städte erinnerten uns überraschenderweise sehr an mediterrane Länder wie Spanien oder Italien, was aber nicht weiter schlimm war, da dies bekanntlich auch sehr beliebte Urlaubsziele sind. Das Wetter war meist sehr warm und angenehm. Leider wurde die eine oder andere Frisur vom unbändigen Seewind zerstört.
Trotz alldem entging uns nicht der Charme, den dieses Land, den Erzählungen getreu, versprühte.
Ein ausgewogener Mix aus Kultur und Freizeit in den Städten oder am Strand ermöglichte es uns, alles Gesehene zu verstehen und zu erkunden. Während unseres Aufenthalts war zufällig eine „fête local“ oder wie wir es auf frängisch ausdrücken würden: A Kerwa!
Das trieb uns zum alljährlichen und typischen Stiertreiben, welches in der ortsansässigen Arena veranstaltet wurde.
Dieses Event stieß bei uns auf geteilte Meinungen, war letzten Endes aber doch eher eine willkommene, wohlgemerkt unblutige, Abwechslung als ein tierquälerisches Schauspiel.

Als wir am Freitag wieder in den Bus stiegen, hatten wir wie zu Beginn eine lange Fahrt vor uns, bei der wir noch vom wolkenlosen Himmel, dem halbverständlichen Französisch der Einheimischen, den überteuerten Eispreisen oder den interessanten und einnehmenden Eigenschaften Südfrankreichs träumen konnten.

Nun jedoch, da wir uns wieder im guten alten Bamberg befinden, denkt sicherlich jede von uns mit gutem Gewissen:

„Non, je ne regrette rien…“

Dienstag, 31. August 2010

My date with Adam Green


Entschlossen stehen meine Freundin und ich vor dem Eingang des Alten E-Werks in Erlangen. Die Karte wird verkrampft festgehalten, der Redeschwall ist kaum zu stoppen und dieses seltsame Kribbeln dass sich nicht definieren lässt steigt auf. Ohne Ahnung, was uns wohl erwarten würde, betraten wir das Gebäude, zeigten unsere Karten, pendelten zum Merchandise-Stand und begutachteten alles genau. Unser Hauptziel war allerdings das Erreichen des Konzertsaals. Darin "gammelten" schon ein paar Jugendliche auf dem Boden herum, hatten sich schon die besten Plätze an der Bühne erkämpft, holten sich Getränke und führten angeregte Unterhaltungen über Gott und die Welt. Eines verband sie. Das Warten auf den Main Act - Adam Green himself.
Barbara und ich hatten uns einen guten Platz in der zweiten Reihe erobert. Vor uns alberten drei gut betuchte Herren herum oder anders formuliert, drei ziemlich bonzig aussehende Jungs. Ihr Verhalten hingegen war jedoch nicht sonderlich bonzig und erinnerte mich eher an Hundewelpen. Jeder kann sich jetzt seinen Teil denken. Einer von ihnen hatte Blähungen, was einerseits amüsant andererseits aber eine miefige Angelegenheit war.
Bevor ich mit den Eindrücken des Konzerts an sich beginne, möchte ich noch ein paar Leute beschreiben, die ich dort gesehen habe und die mir aufgefallen sind.
Zum einen hätten wir da den jungen Jimi Lennon, wie ich ihn liebevoll nenne. Er hatte einen Lockenafro und eine kleine John Lennon -artige Brille auf. Klein und rund. Ich fand ihn absolut faszinierend. Ebenso herausstechend war "die Engländerin". Sie war schwarz gekleidet, trug rote Schuhe und eine rote Jacke im Marschkapellenstil. Wie gern hätte ich sie mir unter den Nagel gerissen aber das wäre vermutlich aufgefallen. Nun gut, man kann eben nicht alles haben! Was ich mit alldem hier ausdrücken möchte ist, dass allerhand skurrille,gutaussehende und interessante Leute da waren, mit denen man sich sofort wohl gefühlt hat. Die Altersgruppe lag zwischen 12 und 55, grob geschätzt. Eine wunderbare Mischung! So, nun zur "Vorband". Vorband in Anführungszeichen weil es eher eine One-Man-Show war. Ein junger Mann, der Adam Green durch seine Schlacksigkeit und seine Locken etwas glich erwies uns die Ehre. Nur mit Gitarre und Stimme (und seinem I-Pod, den er als seine Band bezeichnete) begeisterte er die Menge und machte uns heiß auf mehr. Mehr Musik. Nach einer Hand voll Lieder beendete er seinen Auftritt und verließ uns. Nun war wieder warten angesagt. Es kam uns vor wie eine Ewigkeit. Nach ca. einer halben Stunde, gefühlt wie zwei, betraten Adams Bandkollegen unter ungehaltener Euphorie in Form von Jubel und Kreischen die Bühne. Ich werde wohl noch nachrecherchieren wie sie heißen, denn ich habe es mir nicht gemerkt, trotz dem dass Adam sie vorgestellt hat... Alzheimer lässt grüßen. Einer von ihnen wurde irgendwas mit "Fuck" genannt, doch die Bonzenjungs gröhlten so undeutlich und Adam könnte auch mal lauter nuscheln. Besagter Herr war irgendwie ein Sexsymbol für diese jungen Männer, da sie nur nach ihm verlangten. Dazu muss ich sagen dass er eine einnehmende coole Ausstrahlung und ein liebevolles Gesicht hatte. Eine Aura der Coolness umgab die Band. Adam hatte einen Gitarristen, einen Bassisten, einen Dj, einen Keyboarder und einen Drummer mitgebracht, die sehr gut zu ihm passten. So. Der wichtigste Moment des gesamten Abends.
Adam kommt auf die Bühne. Praise the lord, ich habe mich gefühlt wie ein kleines Mädchen, kreischte los und doch blieb mir die Luft weg. Er hatte seine typisch altmodischen Jeans an und ein beiges Hemd, natürlich ordentlich in die Hose gesteckt. Glücklicherweise hatte er lange Locken und nicht diesen Kurzhaarschnitt, den er beim Erscheinen seines neuen Albums "Minor Love" trug.
Sein Tanzstil ist und bleibt unverwechselbar. Absolut stoned sieht er beim tanzen aus (wahrscheinlich ist er es auch) und dass er alte und ziemlich ulkig aussehende Discomoves miteinbaut ist auch recht charmant. Gute Unterhaltung für die ganze Familie.
Ich hatte einmal kurz die Gelegenheit ihm an den Hintern zu fassen, doch ich verpasste sie. Schade drum. In guter Starmanier legte er dann noch einen kleinen Stagedive hin, bei dem ich sein Künstlerbein berührte. Welch ein magischer Moment. Nunja, ganz so magisch doch nicht aber ich hatte mir sowieso geschworen ihn - ich zitiere - "sowas von anzufassen"! Das tat ich also und meine Arbeit war erledigt.
Er spielte Hits wie "Emily", "Dance with me" oder "Buddy Bradley". Alle sangen mit, alle freuten sich, alles war gut.
Bis auf die junge Dame die links hinter mir stand. Ein Kampfzwerg wie er im Buche steht. Hat den Schnabel nicht zubekommen, nicht auf die Freundinnen gehört, die ihre für jeden hörbaren Unterhaltungen unterbrechen wollten und sogar einem Mädchen gedroht ihr "eine aufs Maul zu hauen", als sie aufgefordert wurde die "Fresse" zu halten. Daraufhin bekam ich erstmal einen Lachanfall, der erst langsam wieder ausklingte.
Nach dem letzten Song, "Jessica", der nochmal jeden zum Jubeln brachte, verließ Herr Green mit seiner Band die Bühne und ließ ein paar hocheuphorisierte, endorphingeladene Menschen zurück. Doch es war vorbei.
So nahm der Tag ein gutes Ende und meine Gedanken werden erweitert mit schönen Erinnerungen.
Wer auf die Musik dieses jungen Mannes steht, sollte ihn sich unbedingt ansehen. Es lohnt sich.
Wieder einmal heißt es für mich:
Je ne regrette rien.

Sonntag, 22. August 2010

When thoughts bloom 3


-Zeit ist schnell und zu lang, flüchtig und zu gegenwärtig.
Wir können uns nicht entscheiden, nie entscheiden,
auch wenn es so scheint.

-Illusionen sind schön anzusehen aber nicht real, genau wie unsere Welt.
Heile Welt, die entzwei fällt. Wegen unserem schönen Leben. Unser Luxus ist
nur Ausbeutung aber verändern wollen wir uns nicht. Denn unser Wohlergehen geht
in dieser Welt über alles.

-Man schreibt und schreibt aber die Gedanken sterben nie ohne das Herz.

-Im Einklang miteinander sind nur Instrumente bei gutem Gebrauch.
Vonwegen Körper und Seele im Einklang mit der Natur.
Wie sollte das gehen, wo all der Schmerz unsere Schuld ist?

-Wie auf Wolken, wie euphorisch, wie glücklich und fröhlich fliegt dein
Herz um die Welt. Umarmt mich wärmer als ich dachte. Ich mag dich mehr als du es
fühlst. Denn man muss nicht alles wissen, nur das Bedeutendste.
Aber was ist bedeutend?
Dass du bist und sein wirst, nicht wie du warst.
Vergangenheit ist Zeitverschwendung, verschwendete Zeit.

-Sklave des Stylings oder Liebling der Mode. Schön aus Leidenschaft oder
des Trends Untertan. Freier Wille ist nicht äußere Individualität. Freier
Geist ist nicht Freigeist. Freigeist ist Wille und Tat!

-Du willst jemand anderes sein als du bist. Fremd im eigenen Körper. Deine
Seele ist weit weg. Du hörst auf die Meinung der anderen. Zu sehr, zu viel,
zu stark für ein schwaches Herz wie deines. Tu was du willst, nicht was die
Anderen wollen. Es hat keinen Sinn, es hat keine Zukunft. So wie du sein willst,
du bist wie du bist, du bist wie du willst, du wirst wie du warst oder anders?

-Du weißt nicht was sie denken, wie sie sind und doch richtest du über sie.
Warum passiert es so? Sie sind unsozial angehaucht, sie richten über dich mit
vorgefassten Meinungen. Wieso tun sie es? Niemand weiß es. Sie beweisen sich
durch ihre böse Zunge.

-Die Medien sind Freund und Feind.
Sie zerstören dich von innen nach außen, fressen deine Seele und
deinen Körper. Du willst perfekt sein, du willst vollkommen,
nicht verkommen sein. Das kann nicht sein, das gibt es nicht!
Nichts ist perfekt, auch nicht die Schönheit im Tv!
Das ist alles nur Fake und Show!

When thoughts bloom 2


-Geschwisterliebe ist die einzige Liebe,
auf die man sich verlassen kann.

-Denn die Liebe ist stärker als jeder Riese,
schlauer als jeder Forscher und mindestens
so unbegreifbar wie Gott selbst.

-Der Moment wird kommen, an dem der Tag die Nacht verlässt,
an dem Gut und Böse sich vereinen, an dem Gerechtigkeit gegen
Untat waltet, Ying wird zu Yang.
Der Tag wird kommen, an dem ich dich verlasse? Vielleicht.
Doch dann würde das Leben meinen Körper verlassen. Auf ewig.

-Dein Herz ist schwer, dein Verstand ist leicht, die Waffe nah,
der Wille ist stark, das Leben ist... vorbei.

-Warum lebst du in einer Welt voll Trauer? Wehre dich gegen dich selbst,
sonst lohnt sich das Erdendasein nicht.

-Die Gefühle greifen an, von links nach rechts, hinterhältig wie nie zuvor.

-Freunde sind Engel, Menschen die die mögen, obwohl sie dich kennen.
Sie wissen wie und wer du bist. Sie sind wichtiger als man denkt.
Schätze sie sehr.

-Es fühlt sich anders an als sonst. Du lebst, du atmest, dein Herz schlägt
aber du denkst nicht. Es ist weg, du weißt nicht was - deine Seele?
Wer glaubt heute noch an Seelen? Reflektion des Glaubens. Wer glaubt heutzutage
noch? Wissenschaft ist die neue Religion. Sie ist real. Nicht wie diese Hoffnung.
Sie stirbt zwar zuletzt, aber sie stirbt. Alles stirbt aber jetzt lebst du.
FInde, was du verloren hast.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Gefühlsdompteur


Ein Zirkus ist das Leben!
Dies fiel mir neulich auf
Ich will es dir beweisen
Die Erzählung nimmt ihren Lauf

Herein spaziert ein Tiger
Seine Zähne sind der Hass
Er behauptet sich -
Gewaltig und als Sieger
Wenn ich ihn nicht ruhen lass'!

Ein Zirkus ist das Leben!
Erkennst du es denn nicht?
Ich kann es dir beweisen
Versperr' ich dir die Sicht?

Herein schwebt eine Tänzerin
Ihre Liebe gilt der Kunst
Sie verzaubert, sie benebet
Voll Anmut und voll Leichtigkeit
Seist du mit Herz gesegnet.

Existenz


Ohrenbetäubend
Sinneraubend
Benebelnd
Das Leben.

Verwirrend
Ergreifend
Bewegend
Das Wort.

Betörend
Erquickend
Belebend
Die Liebe.

Unerbittlich
Unbegreiflich
Bezaubernd
Das Schicksal.

Tobende Wellen


Wenn die Angst mich packt
Ergreift - versinke ich in Meerestiefen
Die Massen strömen an mir vorbei
Rauben mir was ich brauche
Wie löst man sich aus einem Gefühl
Ohne sich zu verletzen?
Meerestiefen reißen mich fort
Tragen mich zu einem fremden Ort

Tränen verwehren mir die Sicht
Wie komme ich hier raus?
Der Schmerz erfasst mich
So gut ich mich auch versteck'
Es hat doch keinen Zweck.

Versinke ich im Tränenmeer oder lerne ich zu treiben -
Mein Herz bleibt mir so furchtbar schwer,
weil ich dich nicht erreiche.

High Life o. Gedanken eines Unzufriedenen


Glamurös, Extravagant, solls sein
Das Leben voller Glanz und Schein
Feiern mit Wein - so solls mal sein.

Einen Tag König sein,
Königin für einen Tag
Das ist mein Traum, mein Wunsch-
Schon immer!
Mein Leben ist so viel schlimmer!

Reich sein, reicher sein,
Gib mir Macht, Macht macht Spaß
Geld ist Macht, Geld macht Spaß
Teu're Schlitten, teu'res Zeug
Teuer, teuer teuer!

Gib mir was ich will, was ich suche, was ich brauche!
Ich bin edel, ich will Adel!
Mir dröhnt der Schädel...
Schöne Frauen, Schöne Männer
Schöne, schöne Welt!

Modisch, neu, dynamisch, jung
Ich gebe dem Alltag Schwung!
Ich lasse den Dreck hinter mir...
Und räume auf!
Sauber soll's sein, schön soll's sein,
Alles golden, alles fein!

When thoughts bloom


Breathe it out
Your wasted soul
Your faithful fears
Bitter Smiles
A hundred times
Breathe it in
My sweetest dreams
My lovely heats
My sinceer words!

My head seems to be so empty
Fill it up with wise words
My heart seems to be so empty
Fill it up with love!

Im Wandel


Zeit schleicht
Schleicht und kriecht vorüber
Tage vergehen
Vergehen und verwelken
Gedanken entstehen
Entstehen und brechen

Kann mich niemand wecken?
Aus dem Traum!


Lasst mich nicht liegen
Die Zeit schleicht an mir vorbei
Die Tage gehen vorüber

Und die Gedanken brechen aus
Aus dem Traum!

Montag, 28. Juni 2010

In der Ferne liegt die Freiheit


Mein Blick schweift über weite Bahnen
Sie ziehen sich vor mir entlang
Der Horizont lässt sich nur schwach erahnen
Es lockt mich ein mir fremder Drang

Es zieht - und zieht mich in die Freiheit
Mein Geist findet weder Rast noch Ruh
Mit der Natur bilde ich eine Einheit
Mein Herz - das lässt es einfach zu

Am Ziele einer langen Reise
Seh' ich mich hier oben steh'n
Für dich klingt es unbegreiflich
Doch ich wollte die Ferne wiederseh'n

Diese Wanderschaft hat noch lang' kein Ende
Ich komm' erst spät zum Stehen
Und sollt' mein Körper Schwäche zeigen
Musst du es verstehen

An deiner Seite wirst du mich nicht mehr haben
Mein Platz - der ist nun hier
Lass dir einen Satz noch sagen:
Jeder Gedanke ist nur bei dir.

Montag, 10. Mai 2010

Kurzgeschichte: Gerettet.


Der Wettkampf war vorbei, Linn hatte gewonnen. Mal wieder. Schweißbedeckt ging sie von der Bahn und wurde sogleich von einem ganzen Hofstaat in Empfang genommen. Ihre Eltern strahlten, ein paar Fotos wurden geschossen, Stimmen schwirrten um ihren pochenden Kopf. "Weg da.", sagte sie barsch und befreite sich aus dem Menschenknäuel um sich herum. Ihre dauerlächelnde Mutter trippelte hinter dem Mädchen her.
"Schatzi, das hast du wieder ganz toll gemacht, ehrlich! Und der nächste Wettkampf findet schon in vier Wochen statt! Deine Karriere geht ganz ganz steil nach oben!"
Linn hörte gar nicht zu. Sie war fertig, also ging sie. Ihre Arbeit war getan, alle sind zufrieden. Nun würde sie tun was sie wollte. Sie, als jugendliches Mädchen, dass eigentlich Interesse an Shopping, Make-Up und anderem Mädchenkram zeigen sollte. In windeseile packte sie ihre Tasche zusammen und ordnete an, dass sie gehen wolle.
Keine Wiedersprüche.
Daheim angekommen machte sie sich gar nicht erst die Mühe ihre Sachen aufzuräumen oder zu duschen, geschweige denn zu verkünden, dass sie nun weggehe.
Linn schwang sich auf ihr Rad und trat in die Pedale als gäbe es kein Morgen, als wartete am Ende des Regenbogens ein Goldtopf auf sie. In gewisser Weise stimmte es. Jemand wartete. Sie stieg ab und klingelte an der Haustür eines gutbürgerlichen Familienhauses. Ein Hund bellte. Wie immer. Er öffnete die Tür. Wie immer.
Er küsste sie. Wie immer.
Sie wurde in eine völlig andere Welt gesogen. Eine Welt der Liebe, der Akzeptanz, des Vertrauens.
Eine Welt, in der sie sich nicht behaupten musste. Sie war sie selbst. Sie stand da, der Schweiß klebte an ihr, ohne Schminke, ohne schöne Klamotten - aber er war da und küsste und liebte sie und das war alles, was sie interessierte.
In seinem Zimmer, als er gerade an seiner Gitarre zupfte und sie einfach neben ihm herumlag, sagte sie sehr leise, viel mehr zu sich selbst als zu ihm: "Immer wenn ich auf einer einsamen Insel gestrandet bin und keine Hoffnung mehr besteht, kommst du mit deinem Flugzeug vorbeigeflogen und machst die Welt wieder gut."
Er hörte es und musste lächeln.
"Du weißt doch dass ich für dich da bin."
Ja, sie wusste es. Und das Mädchen würde immer wieder auf die einsame Insel zurückkehren, nur um von ihm gerettet zu werden.

Dienstag, 4. Mai 2010

Kurzgeschichte: Das Leben ist schön.


"Hey."
"Hallo."
Er richtete seinen Blick starr auf den Boden. Als würden seine grauen Augen den Asphalt zum Bersten bringen wollen. Nichts geschah. "Was machst du hier? Deine Mutter macht sich Sorgen!", wütete der Mann neben ihm mit verzweifeltem Unterton.
"Was soll's? Das sagst du immer. Sie ist meine Ma, natürlich macht sie sich Sorgen. Aber wie sieht's mit dir aus?", erwiderte der Junge mit zittriger Stimme. Er rieb sich kurz die Stirn, nestelte an seinem Schnürsenkel, kaute auf der Unterlippe. Die Situation war ihm sichtlich unangenehm. Nervosität drang wie ein Gift durch seinen Körper. Lange hatter er auf diesen Moment gewartet. Doch nun wusste er nichts mehr damit anzufangen.
"Junge, komm jetzt. Rede nicht so Zeug daher! Was ist los mit dir?"
Sein Haar fiel ihm wieder ins Gesicht, verdeckte ihm die Sicht. Es war egal. Wozu sehen, wenn es nichts Schönes zu sehen gab? Der Vater bemerkte, dass er so nichts erreichte. Er setzte sich neben seinen Jungen auf die Bordsteinkante, wusste jedoch nicht, wie er anfangen sollte.
Plötzlich fühlte er sich selbst wie ein kleines Kind und er wurde traurig. Er startete einen neuen Versuch. "Bitte. Sag mir bitte was mit dir ist!" Verständnis wollte er zeigen. Interesse. "Du willst es wissen? Das ist neu für mich. Nie wolltest du irgendwas von mir wissen seit Anne da ist. Ich lebe mit euch in einem Haus aber ich lebe nicht MIT euch zusammen. Sie bekommt alles und ich bekomme den Rest. Huch, welcher Rest? Stimmt ja, es bleibt nichts! Kannst du mir folgen?"
Die eisgrauen Augen hafteten am Vater. Dieser nickte nur stumm. So weit so gut.
"Hast du bemerkt was für einen Loser du als Sohn hast? Ist es dir je aufgefallen?", fuhr er fort. Der Himmel verdunkelte sich. Das Gesamtbild könnte nicht stimmiger sein.
"N-nein, also... was meinst du? Dass du hier und da Probleme in der Schule hast weiß ich doch, aber... ", murmelte der Vater betreten. "Verdammt, nein!" Die Stimme des Sohnes wurde kräftiger und laut. "Abgesehen von der Schule, meine ich! Ich habe kaum noch Freunde, keine Freundin, verschanze mich in meinem Zimmer und du weißt nichts davon. Ma sieht alldem nur mit einem müden, wehleidigen Lächeln zu. Denk nach, woran es liegt, denk bitte gut nach."
Er wurde wieder ruhig.
Er rappelte sich auf, wischte sich den staubigen Hosenboden ab und sah hinauf in den wolkenbedeckten Himmel. "Ha, niemand kann mir mehr einreden, dass das Leben schön ist. Niemand, verstanden." Er steckte die Hände in die Hosentaschen und ging einfach davon.
Der Vater blieb zurück. Keines Blickes wurde er mehr gewürdigt. Er wusste wieso.
Er wusste, was er angerichtet hatte.
Sein Herz wurde ihm schwer.

Montag, 26. April 2010

Die Vergänglichkeit der Dinge


Meine Spuren im Sand
Verblassen langsam
Alles was ich je tat
Erscheint unwirklich
Jeder Gedanke
Führt nach Nirgendwo
Das Gefühl, nichts zu fühlen
Breitet sich aus
Nicht sein, oder fast sein
Wo bleibt nur die Frage?
Menschlich, normal soll das sein
Niemals, nein.

Fragen türmen sich weit auf
Hoch hinaus
Alles was ich je tat
Erscheint unwichtig
Jeder Gedanke
Führt in die Irre
Das Gefühl, nichts zu fühlen
Lässt mich taumeln und fallen
Wo bleibt nur der Sinn?
Menschlich, normal soll das sein
Niemals, nein.

Donnerstag, 15. April 2010

MEIN GEDICHT FÜR DIE INSEL


Und war der Tag auch wunderschön
Ereilt mich nun ein Leiden
Ein Speer trifft mein schwergeword'nes Herz
Und teilt es mir entzwei
Wie traurig mich der Abschied macht
Die Trauer wird nicht weilen.

Mein Fuß betritt dies wertvoll' Land
Gewiss nicht zum letzten Mal
Ich kehre zurück, ich komme wieder,
Ich habe keine Wahl

Mein Herz, mein Geist, führen mich
An diesen Ort
Ich kann und will nicht widerstehn'
Ich komm zurück!
Darauf geb' ich mir mein Wort
Ich werd euch wiedersehn'!

REISETAGEBUCH: GRIECHENLAND








Tag 1: 29.03.10: 6 Uhr 30


Deutschland, Sauwetter. Griasde, Dschörmanieh! Ab heute hast du mich für ne Weile los. Denn ich geh fort, nach Übersee. In das wundervoll verschuldete Griechenland - Kreta. Ja, ich geh die Wirtschaft ankurbeln und dabei esse und schlafe ich noch zufälligerweise doppelt so viel wie daheim und das nennt sich dann Urlaub machen. Nice, oder? Nunja. Über die Anreise ist nur so viel zu sagen: War ja klar! Jawoll. Einchecken war das reinste Desaster. Zu viel Gewicht im Koffer, Schlüssel vergessen, erstmal 50 Euro draufgezahlt. Sind wir hier bei der Bahn oder was?! Na jut. Erstmal den neuen Tommy Jaud gekauft: Ein Hoffnungsstern am Firmament, denn seine Bücher sind bezaubernd! Im Flieger passierte nichts ungewöhnliches. Wie als würde er den Sitz rausreißen wollen, ruckelte mein Hintermann, ein glücklicher Familienvater, an der Stuhllehne und ich wusste wirklich nicht was er bezwecken wollte. Wie schon gesagt, nichts ungewöhnliches passierte. Aber als ich dann - nach 2 1/2 Stunden Flug - meine Nase in den Wind der Insel Kreta streckte, wusste ich's. Ich bin da. Realisiert hab ich's aber bis jetzt noch nicht. Ich werde wohl ne Nacht drüber schlafen müssen. Nicht weiter schlimm, denn ich habe noch 2 Wochen um mich mit dem Gedanken anzufreunden. Und das werde ich, ohja. 2. Heimat, ich liebe dich. Ich liebe deine Berge, dein Meer, deine Einwohner, die Blumen und Pflanzen, ja, selbst deine Ziegenkacke ist super. Ich liebe dein Essen, deine Feste, deine Musik und deine Kultur. Denn all das gehört zu mir wie all die deutschen Eindrücke, die mich für gewöhnlich umgeben. "Kreta, willst du mich heiraten?" - "Oh ja, ich will." Ein gutes Gefühl ist das, Leute, und ich kann euch sagen: DAS war erst der Anfang.

17 Uhr 30:
Ich war gerade im Garten, wo meine Oma Hasen und Hühner hat. Auf einmal kam mir ein leises Bellen zu Ohren. Sie hatten wieder einen Hund! Und egal wie stinkig und verseucht er ist - ich liebe ihn. Sehr süße, nahezu wehleidig dreinblickende Augen hat er. Und er hüpft umher und tollt und springt und genießt seine Jugend - oder einfach den Moment der Zuwendung, den er nicht oft bekommt. Doch nun werde ich ihn ein wenig streicheln, jeden Tag ein Bisschen - und es wird ihm gut tun. Des weiteren habbe ich das Leben eines süßen, kleinen Vogels gerettet, der unter einem Netz gefangen war und nicht mehr frei kam. Armes Tierchen.. doch nun ist es wieder sicher. So viel zum Discovery Channel - Kreta.
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30.03.10

Sodala. nacht überstanden. Frage: Wieso haben Menschen Rücken? Denn meiner, und das ist sanft ausgedrückt, tut verdammt weh! Das liegt an den harten Betten, Leute. Probiert das mal aus. Aber ich werd mich einfach dran gewöhnen müssen. Abhärtung angesagt. Ich glaub' heut gibts Schnecken zu Mittag. Wenn meine Omi die macht, schmecken sie sogar ganz gut. 2. Urlaubstag und meine Urlaubslektüre "Hummeldumm" ist nach der letzten Seite, wie erwartet, zu Ende. "Lieber Tommy Jaud, schick mir doch bitte noch eines deiner Bücher. Aber nicht "Vollidiot" oder "Millionär", denn die kenn ich schon, Danke." Meine Ma hat mir was zu Ostern geschenkt! N Tuch und n Oberteil in dezentem blau. Dangschee, Muddern! Allmächt. Ich hoffe wir machen heut noch was, sonst vergehe ich. Wahrscheinlich ist Verwandtschaft besuchen angesagt. Aber ja, gerade erfahre ich, dass wir meine Lieblingstante besuchen, die sich mit mir sogar einen Namen teilt. Ich muss an meine Freunde in Deutschland denken. Ich hoffe sie haben eine schöne Zeit. Kreta, hab ich dir schon mal gesagt, dass ich dich liebe? Ja? Egal, ich sag's dir so oft ich kann. Mein halbes Herz für dich, Steinchen im riesigen See.

10 Uhr 45:

Ich muss kurz meinen Vater zitieren. Doch ich übersetze es selbstverständlich:
"Von allen Europäern, geht es den Griechen am allerbesten."
Klar, denn sie haben das beste Klima, das beste Essen und die liebsten Menschen. Wieso dann Trübsal blasen? Das Leben ist schön!

15 Uhr 09:
Das Essen war (wie immer) wunderbar: Efcharisto, Yaya! Wir gehen dann gleich zu meiner Tante. Wahrscheinlich beißt sie mich, bis es blau wird. Eine witzige aber schmerzhafte Sache, die sie jedes Mal bringt. Wir Griechen sind halt doch irgendwie noch Tiere.
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31.03.10: 15 Uhr 30

Gestern bei meiner Tante wars vorzüglichst. Ich bekam mein Gyros Pita und freute mich des Lebens. Heute spielen die Gezeiten verrückt, Leute, das sag ich euch. Der Wind krempelt die Insel einmal völlig um, so wie der um die Dächer peitscht. Warm und windig ist es hier um diese Zeit. Später werden wir meinen Onkel, seine Frau und seine Söhne besuchen, die mir alle sehr am Herzen liegen. Die Familie ist hier das A und O! Bald wird Ostern gefeiert und alle werden hier sein. Ich freue mich sehr.
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1.April: 10 Uhr 55

Ich sag euch mal was das Geilste ist: Zu duschen und sich danach irgendwo hinzupflanzen um sich von der Südsonne trocknen zu lassen. Gefühl der Freiheit. Und wenn man dann über die Mauer des Hauses blickt und 1000e Kilometer weit - bis rüber zu den Bergen - blicken kann, dann merkt man erst mal, wie groß die Welt wirklich ist. Gerade liege ich hier und schreibe diese Worte auf, während ich "YES" von Lmfao höre. Es passt so gut: "Everyday I see my dream.." Draußen bereitet meine Omi das Essen vorund unterhält sich mit meiner Mum, die sich richtig Mühe geben muss mit der Sprache, als gebürtige Deutsche. Gestern waren wir ja noch bei meinem Onkel G und seiner Frau O, den Kindern C, M und . Sie hatten mal wieder volles Haus, wie fast jeden Tag. Es sind eben sehr offenherzige Menschen, mit denen man gern Zeit verbringt.
---> Panic! At the Disco - 9 in the afnternoon
Mein Dad verausgabte sich im Gespräch mit G und diskutierte mit ihm über die Wirtschaftskrise, auf die uns jeder anspricht. Er sollte Politiker werden! "We're feeling so good, just the way that we do, when it's 9 in the afternoon..." hach ja. Ich habe einige wichtige Fragen:
- Was gibts zu essen?
- Was machen wir heute noch?
Was mir noch aufgefallen ist: Irgendwie laufen alle in Jogginghosen rum. So als wärs nicht die Saison zum aufstylen, als würde man sich nur im Sommer, wenn man sehr viel unterwegs ist, hübsch machen. Ist aber auch so, eigentlich. Warum den ganzen Stress machen?
---> Soulfly - Jump da fuck up
Oooh ja, das brauche ich jetzt. Nice, Nice. Bald ist die Fastenwoche vorbei, dann kommt wieder Fleisch auf den Tisch. Jawohl! Ich freue mich.
Bemerkung am Rande: Werther's Original sind geil!

11 Uhr 45:
Ich denke, wir gehen heute noch nach Chania. Ich will unbedingt eine Shopping Tour machen! Typisch Mädchen, ich weiß, aber sich schön anzuziehen gehört einfach dazu. Nachdem die Höchsttemperatur des Tages erreicht wurde und unser Essen verdaut ist, werden wir hoffentlich losziehen. Wenn nicht, schrei ich!

16 Uhr 57:
Wie ich schon wieder reinschlagen könnt! Dad kommt natürlich nicht in die Gänge, Mum hat sich zurückgezogen und ich erfahre, dass heute Abend ein Gottesdienst stattfindet. Wie solls noch schlimmer kommen? Ich hoffen inständig, dass ich heute noch was zu sehen bekomme. Damit meine ich nicht etwa Rentner, die Ikonenbilder küssen und einen Pfarrer der einen Singsang vor sich hin predigt. Nein nein, damit meine ich das Stadtleben in Chania!
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2.April: 15 Uhr 30

Ya sas, pedia! Wie ich es wollte, war ich gestern noch shoppen. Meine Besitztümer der mädchenhaften Kitschmarke "Hello Kitty" erweiterten sich. DIe jungen Leute hier sind so viel besser angezogen hier, es ist die reinste Fleischbeschauung, ein sehen und gesehen werden. "Abber des woar scho immer so", beteuert meine Mum. Heute ist Karfreitag. Und heute Abend wird ein wichtiger Gottesdienst abgehalten, zu dem ich nicht will aber wahrscheinlich muss. Ich weiß es noch nicht. Das Wetter ist herrlich und die Pflanzen strahlen in den schönsten Farben. Ich liebe es, dass man von hier aus so weit sehen kann. Unbezahlbar sowas. Mal schauen, was der heutige Tag so bringt.

23 Uhr 24
Tjaja. So war ich also (brav wie ich bin) 3 Stunden am Stück im Karfreitagsgottesdienst. Es war wie ein Wallfahrtsgottesdienst gestaltet, bei dfem man an wichtigen Plätzen des Dorfes einen Segen spricht. Ein schöner Brauch, wie ich finde, auch wenn mich die Kirche an sich nicht sonderlich anspricht. Morgen geht es mit meiner Lieblingstante nach Chania um ein paar Einkäufe zu erledigen. Da kommt Freude auf!
---> Deichkind - Krieg
hachja, war dieser Tag schön und einfach erholsam, wie ein Urlaubstag sein sollte eben. Ich fühle mich rumdum (und rund bin ich in der Tat) wohl. Ich werde mich nun in meinen 2. Leseanlauf von "Hummeldumm" vertiefen. Nacht!
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3. April: 21 Uhr 22


So. Nun gehts also bald wieder in die Kirche um den Judas zu verbrennen. Da gibts kein pardon! Schon wieder in die Kirche. Hajajaj. Draußen hängt das bratbereite Lamm. Aus großen, toten Augen sieht es mich an. Aber da gibts auch kein pardon! Gegessen wirst du, kleines Bäh-Bäh! Heute waren wir kurz in der Stadt und danach wieder bei meiner Tante. Ich hatte W-Lan! Yeah! Aber irgendwie auch nicht Yeah!, im Urlaub braucht man sowas eigentlich nicht. Was gibt es noch erzählenswertes? Ach ja, der gelbe Singvogel meiner Tante heißt nun offiziell Horst, sagt mein Dad. Das liegt an seiner unglaublich deutsch aussehenden Frisur, die ich jetzt leider nicht zeigen kann. Später gibt es noch die traditionelle Gedärmesuppe. Daumen hoch, da freuen wir uns..nicht. Wenn Ostern vorüber ist, will ich auch mal andere Städte und Landschaften sehen! Nach Rethimno möchte ich. Weil ich dor lange nicht mehr war. Also zumindest kann ich mich nicht mehr daran erinnern...
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4. April: 11 Uhr 59

Christos Anesti! Das Osterlamm, das Unglückliche, dreht sich schon gemütlich am Spieß. 4 Stunden muss das da dranbleiben, oder so. Yaya meinte vorhin, das ich was essen soll. Also ging ich zielstrebit zum Kühlschrank um mir mein Profiterol zu holen. Nicht nahrhaft aber lecker. Wer diese Speise kennt, weiß wie ich mich nun fühle. Rund. Und Cremig. Man isst es klassisch mit Engelchen und Teufelchen auf den Schultern. Weil es verboten gut ist. Es ist eine recht feste Schokoladencreme in der sich mit Sahne gefüllte Windbeutel befinden. Ja, es ist so kalorienreich wie es klingt. Heute ist Spachteltag. Hier wird das so gemacht: Wenn Jesus leidet und stirbt, isst man fast nichts, wenn er aber gut dabei ist, sprich Auferstehung, kann man reinhauen. Ostern in Griechenland halt! Ich befinde mich in freudiger Erwartung auf das Fleischgelage. Nun habe ich Lust auf etwas Musik! Roter MP3-Player, walte deines Amtes!
---> Fettes Brot - 1 Euro Blues
Ach ja, ich mag die Jungs, die machen jute Musik! Ich empfehle das Album "Strom und Drang" (special thanks to: Ina)
---> Fettes Brot - Hörst du mich?
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5.April: 12 Uhr 45


Gestern war das reinste Fressgelage. Erst isst man daheim, bis es einem oben fast wieder rauskommt. Danach zieht man im Dorf rum und besucht Bekannte, die einem auch noch einen Tisch bereiten. Aber damit nehmen es dann nurnoch die Vielfraße auf, denn für gewöhnlich schafft das niemand, so viel zu spachteln. Nunja, des weiteren waren viele besoffen, auch aus meiner Familie. Witzig wars auf jeden Fall! Was man aber nicht erwartet hat (auch wenn es auf vielen Familienfesten passiert), war der Ausbruch eines familieninternen Streits, bei dem jeder jeden anschreit. Oft hörte man "Und sowas an DIESEM Tag!" Ich für meinen Teil war vom einen oder anderen höchst angepisst, verzog mich in meiner Trauer an einen stillen Ort. Das stille Örtchen eben. Oder zumindest kurz davor auf eine steinerne Stufe. Dort saß ich also und ärgerte mich. Ich sah auf in den Himmel und hätte zu gern alle Sternbilder gedeutet, doch ich erkannte einige nicht und auch das ärgerte mich. Plötzlich aber, schoss eine rotgolden schimmernde Sternschnuppe vom Himmel und das gab mir Hoffnung in einer tränenerfüllten Situation wie dieser, in der sich alle gegeneinander auflehnten. Das war der schönste Moment. Tja. Später erkannten sie, dass jemand fehlt und schämten sich ein wenig. Seitdem sind alle noch einen Deut netter zu mir. Gut so. Gleich gibt es Mittagessen. Ich bin eigentlich noch von gestern bedient. Hm okay..let's go.

14 Uhr 07:
Kollegen, seid gegrüßt! Ich hatte vorhin ein kleines Gefühlstief, dass sich in Lustlosigkeit und Unsicherheit äußerte. Jetzt geht es wieder. Der Grund ist unser baldiger Ausflug nach Rethimno. SO wie ich es wollte, fahren wir später hin. Als Grundbedingung für den heutigen Tag äußerte ich, dass ich NICHT irgendwelche Bekannten/Verwandte besuchen will. Ich hab genug Gesichter gesehen und genug Backen geküsst in den letzten Tagen. Heute muss mal eine Pause sein. Mein Dad soll jetzt aus dem Bad kommen, ich seh aus wie Saddam Hussein himself und der war nicht grad ne Schönheit (wie ich immer zu sagen pflege). Oh meine Freunde der Volksmusik, hofft für mich, dass es ein guter Tag wird. Aber ich denke schon, wieso auch nicht? Es sind ja keine Leute da, die mir die Laune verderben und ich bin ja von Natur aus lebensfroh und optimistisch. Es wird schon. "Lebe glücklich, lebe froh wie der König Salomo, der auf seinem Throne saß und ein Stückchen Käse aß." - zitat Isi, Ende. Vater, schreitet schnellen Schrittes, ich erwäge die Waschkammer aufzusuchen! Nun gut. Dann eben Musik...
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6. April: 11 Uhr 57

So waren wir also in Rethimno und ich finde, dass es eine sehr sehr schöne Stadt ist. Schöne Gebäude und Geschäfte (in die ich wegen des Feiertags leider nicht konnte) und schöne Menschen. Nur die Touristen-Fälschwaren-Läden waren für mich zugänglich. Ich erwarb ein paar unnütze aber süße Accessoires käuflich und freute mich des Lebens. Wir aßen Eis und Club Sandwiches (Hier muss ich noch mal den Kellner tadeln: Du musst freundlicher auf deine Kunden zugehen!) und es war ein gelungener Tag. Anschließend besuchten wir eine alte Bekannte, der früher eine kleine Taverne in Kalives gehörte und welche nun eine noch kleiner, denn aber sehr gemütliche Ouzerie besitzt. Wir unterheilten uns alle gut. (Sie hatte außerdem einen Laptop mit Internet, muhaha) Momentan bin ich wieder auf meinem Bett im Dorf Tzitzifes und höre wie draußen der Wind ums Haus weht und alles, was nicht niet und nagelfest ist, wegweht. Oma will mir Essen machen. Dann mach mal, meine Gute, ich werds schön mögen! Die Eltern sind gerade draußen unterwegs. Selbst schuld! Jetzt bekommen sie den ganzen Staub und alles ins Gesicht, ohje ohje. Zum Glück bin ich hier geblieben. Draußen ist die Hölle los! Später werden wir noch nach Chania fahren, um Verwandte zu besuchen. Essen machen, Superomi! Oh, liebe Mitmenschen. In wenigen Tagen bin ich wieder in meiner geliebten Heimat. Bzw ich liebe beide Heimaten, aber die andere ist mehr "Ich". Wisst ihr was ich richtig cool finde? Meine neue Sonnenbrille (gefälschte Ray Ban!), die ist nämlich rosa! Irgendwie ist alles was ich in letzter Zeit kaufe, rosa... Hm...Egal, jedenfalls will ich noch neue Schuhe. Diese einen mit den Nieten! WEnn ich nicht solche oder so ähnliche bekomme, schreie ich! Aber bisher hab ich so gut wie alles bekommen, was ich wollte, in diesem Urlaub. Prinzessin, etc! OHje, ich hab Gänsehaut. Was soll das?! Vorhin ist ne Schwalbe ins Zimmer geflogen, hat sich kurz hingesetzt und hat gezwitschert und ist wieder rausgeflogen. Ich mag Tiere. Ich mag Vögel. An meiner neuen Kette ist einer aus pinkem Blech. Ich liebe die Kette jetzt schon (vor allem weil sie schön billig war aber trotzdem sehr hübsch ist und in Deutschland 5-8 Euro gekostet hätte!) jaja, so ist das.. Meine Eltern kommen heute glaub ich nicht mehr. Zumindest fehlt jede Spur von ihnen. Zum Essen sollten sie aber schon wieder da sein, finde ich! Was noch? Ich weiß es nicht.. Vorläufig Ende..

13 Uhr 52
Oh Gott, bin ich vollllll....
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7. April: 16 Uhr 35


Aloha! Gestern sind wir noch zu meiner Lieblingstante gefahren, mit einer Geranie im Schlepptau. Aber die zukünftigen Besitzer waren gar nicht daheim, sondern in Chania-City. Also beschlossen wir, uns in der "Koukouvalia" zu treffen, was übersetzt Eule heißt. Das ist ein sehr gemütliches, großes Café mit super Ausblick. Dort gibt es auch meine geliebten belgischen Waffeln. Es wunderte mich kaum, dass meine Tante bereits so eine bestellt hatte und mir die Hälfte überließ. Ein Traum. Unten eine hausgemachte, frisch gebackene Waffel, darauf Schokocreme und Eis. Sünde! Ich hab mir schon überlegt, dass ich wegen Föllerei in die Hölle komme. Aber egal, da riechts nach Steak! Wie auch immer. Danach wagten wir einen Abstecher zu meinem Onkel G um ein wenig zu plaudern. Im Anschluss kehrten wir dann noch in das Haus meiner Lieblingstante ein, die endlich ihre Blume bekam. Wir redeten und sahen uns Supernatural an (und ich finde, der eine ist voll das Frettchengesicht!). Gegen halb 4 morgens waren wir dann daheim. Yeah. Heute gehen wir zu meiner Tante, gabeln sie auf und fahren nach Chania zu anderen Verwandten. Jedenfalls werde ich diese Woche noch bei meiner Tante O und meinem Onkel G übernachten um meinen Cousins Gesellschaft zu leisten. Wir fuhren heute Vormittag nach Kalifes um Erledigungen zu machen und die Prinzessin - ich - bekam 2 neue Kleidungsstücke. Das finde ich gar ausgezeichnet. Die Schuhe fehlen mir leider immernoch.. Und NEIN, ich habe NICHT genug Schuhe! Ich werde auch nie genug Schuhe haben! Nur dass das klar ist! In einer viertel Stunde wecke ich glaube ich meine Eltern auf. Oder in ner halben. So spät möchte ich nämlich nicht losfahren. Yes. So viel dazu. Später mehr.
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10. April: 11 Uhr 40

Hja servus middernands!Ich sitze gerade auf meinem harten, griechischen Bett und verspeise eine Orange (gegen den kleinen Hunger) Die letzten Tage (als ich nicht geschrieben habe), war ich mit meinen beiden tollen Cousinen V und M unterwegs. Beide sind studiert, hübsch und unterhaltsam. Ich mag sie einfach gern. Wir gingen zusammen abends weg und nochmal in die "Koukouvalia" - das Café mit der schönen Aussicht. Heute Abend werde ich nochmal mit ihnen und meinen Cousins losziehen. Das kann doch nur gut werden! Klar, die Zeit hier ist schön, aber wie ich schon im Reisetagebuch: Frankreich sagte: Heimat ist nunmal anders! Gut für mich ist, dass ich viele, neue, schöne Sachen habe, aber immernoch Geld übrig ist. Schlecht ist, dass ich mir unnötiges Fett angefressen habe, welches jetzt Freundschaft mit dem Rest von mir schließt. Aber jetzt ist erstmal vorläufig Ende.

Dies war der letzte Streich. Am letzten Tage entstand noch das Gedicht "Mein Gedicht für die Insel" :)

Dienstag, 23. Februar 2010

KRIEG DER WELTEN.


Ein paar Leute schreien,
andere weinen.
Mutige ballen die Faust aus Wut,
Verängstigte reißen die Augen weit auf,
in ihrer Heimat läuft das Blut.

Es läuft aus Häusern, auf Wegen und andernorts
und kommt erst spät zum Stehen.
Gerinnt das alte Leiden erst,
bilden sich neue rote Seen.

Das Sterben lebt tag ein tag aus,
es jagt dir deine Geister aus.
Dachtest bisher du wärst schlecht dran,
also rührst du fremde Waffen an.

Sie liegen kalt in deiner Hand
und färben dein schneeweißes Gewand.
Sei doch ein Krieger der Herzen,
kein Soldat der Schmerzen.

Dein BLick schweift ab gen Horizont
- und seid ihr auch verschieden.
Die Ferne zieht noch weiter weg,
doch ihr seht auf
- zum selben Himmel.

Montag, 22. Februar 2010

SIE.


Ein Strahl entsteht aus reiner Freude
schimmernd so wie pures Gold,
gestrickt aus feinster Flammenseide
stürzt er hinab auf irdnen Grund.
Ergießt sich sintflutartig nieder,
ein Feld aus Sonnenblumen entsteht -
und blüht jedes Jahr & immer wieder bis der Strahl
sich wieder entzieht.
Leben wird von ihm geboren, neu & wärmend für alles was schon ist.
Doch auch ein glänzender Sonnenstrahl hat seine Frist,
er kehrt zurück zu seiner Mutter, der alle Macht gegeben ist.
ALs Heldin jeder Generation verbirgt sie ein Geheimnis,
bestimmt das Leben und den Tod.
Weckt sie auch oft blinde Wut
die Sonne gedeiht weiterhin in ihrer Feuerglut.

DU, ICH , WIR


Falls du mich einmal sehen solltest
gehe nicht vorbei.
Verschließe deine Augen nicht,
denn ich bin hier und ich bin ich.
Ich wartete so lange darauf,
dich endlich so zu sehen.
Wie du bist als wahres du & ohne Kompromiss.
Sei du für mich, für dich bin ich
& falls du mich je fühlen solltest
lass mich nicht einfach los.
Löse deinen Blick nicht, löse deinen Griff nicht.
Verloren hab ich Dinge oft &
stets waren sie zurückgekehrt,
doch sollt ich dich jemals verlieren
wird sich dein Herz nicht wieder herverirren.
Drum sperr dich ein in meine Welt
und lass dich nicht mehr frei,
so einen großen Wunsch der Zweisamkeit
hatte ich bisher noch keinen.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Thema: Freundschaft


Du denkst mit einer Person in eine Richtung, sie nimmt dir die Worte aus dem Mund & spricht sie aus. Sie ist wie dur nur anders. Freunde. Ich hoffe für jeden Menschen, dass er einmal erfahren darf, was Freundschaft ist. Wahre Freundschaft, eine die tief unter die Haut geht & nicht nur oberflächlich erscheint.

Man kann diese Leute überall treffen.
Diese Leute, die einem allein durch ihre Anwesenheit oder ihre Taten das Leben versüßen. Solche kann man nie genug haben. Freundschaft beruht auf Gegenseitigkeit. 1 Band gespannt von einem Charakter zum Nächsten. Manchmal zerreißt es, doch vergessen wird es nie. Freunde sind nicht nur Leute, die dich im Leben begleiten, sie sind die kostbarsten Wesen überhaupt.
Manchmal kennen sie dich besser als du. Doch Vorsicht vor falschen Freunden. Hinterlistig schleichen sie sich ein, pirschen sich von hinten an und verschlucken dich mit ihrem gekünstelten Mitgefühl und ihrer plötzlichen Zuneigung.
Als wahre Freunde dürfen sich nicht viele rühmen, es ist ein Titel, so wertvoll wie eine Tapferkeitsmedaille. Verliehen von jemandem, dem du wichtig bist, der sich für dich interessiert, der dich akzeptiert wie du bist. In solch einer tiefsinnigen Beziehung gelten Tränen genauso viel wie ein Lachen.
Gefühle, Gefühle & mehr Gefühle wirbeln umher, ohne dass man es realisiert. Ab und zu bemerkt man es. Man spürt im Innersten Wärme & Liebe. Das Bewusstsein öffnet sich & versteht, was das Herz ihm zu sagen hat.
Freundschaft.
Nichts ist schöner. Liebe ist das Zauberwort. Freundschaft ist nahezu die beste Art zu lieben. Man kann und soll nicht alleine bleiben.

Freunde sind in manchen Fällen wie Luft.
Du weißt, dass sie da sind, doch du nimmst nicht wahr, wie wichtig sie sind.

AUS STERNEN & MONDEN


Die Nacht umhüllt mich, der dunkle Schleier,
kalt & zart streift sie meine Haut.
Was such' ich hier an dunklen Orten,
zugedeckt von leeren Worten.
Ein Licht strahlt aus dem Nichts hervor
und hebt mich zu unerfüllten Träumen empor.
Ich klammer' mich an ein leises Säuseln,
es schüttelt mich nicht ab.
Zurück kehre ich in mein gemachtes Bett,
aus Sternen und aus Monden
ganz egal und völlig gleich,
ob sich die gedanklichen Spaziergänge lohnten.

Montag, 11. Januar 2010

Der goldene Käfig


Gefangen im Käfig
aus Herzen und Liebe
Süßer Schmerz -
den ich so liebe
Oh, wie sehr tut es mir weh,
wenn ich mir dein
Gesich anseh'
Süßer Schmerz -
umhüllt mein Herz

Es tanzt und springt,
es stirbt und weint,
wohin sind Friede, Eintracht, Ruhe?
Süßer Schmerz -
lass mich los,
gib mich frei,
auf dass ich nicht mehr gefangen sei.

1000


Und ging ich doch auf vielen Wegen,
keiner führte zu dir hin.
Irgendwann war ich neben dir gelegen
und merkte, ich gebe mich dir hin.
Mit 1000 Herzschlägen, Sekunde für Sekunde,
merkte ich, du bist meine einzige Wunde,
du machst mich verletzlich, menschlich,
doch letztlich unsterblich

Ein Wolkenkratzer schießt unter meinen
Füßen hoch, 1000 Meter, macht mich groß,
lässt mich los.
Ich fall in ein Meer aus 1000 Worten,
umhüllen mich wie ein Mantel,
Samt, Kashmir, 1000 Sorten!
Die Fantasie brennt mit mir durch,
ein Kampf von 1000 Kämpfen, nicht gewonnen,
nicht verloren.

Selbstsicher stürzt man sich ins Zwielicht.
Ich dachte es trifft mich nicht, niemals mich.