Montag, 25. Oktober 2010

Abschlussfahrtbericht '10


„Sur le pont d’Avignon…“

Dass ich den Bericht mit genau diesen Worten einleite, kommt nicht von ungefähr denn die Klasse 10 a R der Maria Ward Realschule fuhr am 12.09. in der tiefsten Nacht unter der Aufsicht von Herrn Dennerlein und Frau Stickler nach Südfrankreich!

Nach einer strapaziösen, mehr oder weniger verschlafenen Busreise über Berg und Tal erreichten wir unsere Bungalows, die Unterkünfte der nächsten fünf Tage, in einem 8173 Einwohner starken Ort namens Le Grau du Roi.
Diese schöne Ortschaft der Camargue lag direkt am Meer, bewacht von den Umgebungstypischen Tieren: Stieren, weißen Pferden und Flamingos.

Die Tagesausflüge zogen uns unter anderem nach Les Saintes-Maries-de-la-Mer, dem berühmten Wallfahrtsort der Cinti und Roma, zur schönen Stadt Arles und der, mit ihren prachtvollen Bauwerken geschmückten, Stadt Avignon, sowie zur sehenswürdigen Pont du Gard, einem alten Aquädukt.
Landschaften und Städte erinnerten uns überraschenderweise sehr an mediterrane Länder wie Spanien oder Italien, was aber nicht weiter schlimm war, da dies bekanntlich auch sehr beliebte Urlaubsziele sind. Das Wetter war meist sehr warm und angenehm. Leider wurde die eine oder andere Frisur vom unbändigen Seewind zerstört.
Trotz alldem entging uns nicht der Charme, den dieses Land, den Erzählungen getreu, versprühte.
Ein ausgewogener Mix aus Kultur und Freizeit in den Städten oder am Strand ermöglichte es uns, alles Gesehene zu verstehen und zu erkunden. Während unseres Aufenthalts war zufällig eine „fête local“ oder wie wir es auf frängisch ausdrücken würden: A Kerwa!
Das trieb uns zum alljährlichen und typischen Stiertreiben, welches in der ortsansässigen Arena veranstaltet wurde.
Dieses Event stieß bei uns auf geteilte Meinungen, war letzten Endes aber doch eher eine willkommene, wohlgemerkt unblutige, Abwechslung als ein tierquälerisches Schauspiel.

Als wir am Freitag wieder in den Bus stiegen, hatten wir wie zu Beginn eine lange Fahrt vor uns, bei der wir noch vom wolkenlosen Himmel, dem halbverständlichen Französisch der Einheimischen, den überteuerten Eispreisen oder den interessanten und einnehmenden Eigenschaften Südfrankreichs träumen konnten.

Nun jedoch, da wir uns wieder im guten alten Bamberg befinden, denkt sicherlich jede von uns mit gutem Gewissen:

„Non, je ne regrette rien…“